Aktuelles:
01.07.2007:
Pressenotiz vom Dezember 2006
der Uni Karlsruhe
zu Badischen Lokomotivzeichnungen (von
Herbert Haun)
Konstruktionspläne
historischer Lokomotiven digitalisiert
Eisenbahn-Romantik im Universitätsarchiv
Dampfend rollte sie ab 1839 durch Baden: die Großherzoglich
Badische Staatseisenbahn. Wie die Lokomotiven der ersten Stunde
aussahen, zeigen die Konstruktionspläne aus den Jahren 1840 bis
1909, die das Archiv der Universität Karlsruhe jetzt zugänglich
gemacht hat. Die Originale sind zum größten Teil auf
Transparentpapier gezeichnet - das im Lauf der Zeit sehr brüchig
und damit für die Benutzung viel zu empfindlich geworden ist.
Mit Hilfe des Landesarchivs Baden-Württemberg konnte das
Universitätsarchiv nun von sämtlichen Plänen großformatige
Farbdias erstellen. Hoch auflösende Digitalisierungen der Dias
ermöglichen ein genaues Betrachten und Detailvergrößerungen
am Bildschirm sowie Papierausdrucke. Zum ersten Mal ist diese
Sammlung zur deutschen Technikgeschichte damit für eine
breitere Öffentlichkeit zugänglich. |
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Präzise, oft farbige
Federzeichnungen zeigen auf 180 Blättern Lokomotiven, die vor allem
die Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe zwischen 1839 und 1874 gebaut
hat. Je Lokomotive gibt es meist fünf bis zehn Planblätter mit
verschiedenen Gesamt-, Teil- oder Detailansichten. Zum Bestand gehören
aber auch Pläne der Bodenseeschiffe, die von 1840 bis 1888 ebenfalls
im Dienst der badischen Staatsbahnen standen.
Das Universitätsarchiv hat die insgesamt über 300 Pläne geordnet
und einzeln erschlossen - jeden der Pläne haben die Mitarbeiter des
Archivs genau beschrieben: welche Teile er zeigt und in welcher
Ansicht, ob die Zeichnung farbig ist, in welchem Maßstab und auf
welchem Material sie vorliegt, wie gut der Plan erhalten ist. Dazu
kommen Daten wie Gattung, Größe und Baujahr der Maschine.
Im Januar 1998 hatte das Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen
der Universität die Konstruktionspläne an das Universitätsarchiv
abgegeben. Der größte Teil der Sammlung stammt aus der früheren
Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahnen. Von dort hatte sie
Professor Dr. Otto Ammann, von 1912 bis 1933 Leiter des Instituts für
Straßen- und Eisenbahnwesen und von 1920 bis 1921 Rektor der
Universität, für das an seinem Lehrstuhl aufgebaute Verkehrsmuseum
erhalten.
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich im Universitätsarchiv über
den Bestand zu informieren. Digitalisate einzelner Pläne können Sie
gegen eine Gebühr von 10,23 Euro je Stück erwerben.
Weitere Informationen:
Margarete Lehné
Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe
Tel. 0721/608-8121
E-Mail an
Margarete Lehné
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