Da ich
für die geplanten Umbauten am Antrieb der TRIX T3 und eine
eventuelle Adaption des Westmodell-Bausatzes ohnehin ein zweites
Fahrgestell brauche, habe ich die Gelegenheit genutzt, auch
dieses Modell einmal in Augenschein zu nehmen.
Das Vorbild der Lok ist eine
preußische T3 nach Musterblatt III4e, 3. Auflage, mit gerader
Führerhausrückwand. Sie wurde 1907 von Henschel & Sohn in
Cassel mit der Fabriknummer 8585 gebaut und zunächst bei der
italienischen Bahngesellschaft "Grignaseo-Coggiola
Fortula" als Nr. 2 eingesetzt.
In den 1950er Jahren wechselte
sie zur Hafenbahn Savona als Nr. 12, bis sie um die
Jahrtausendwende beim Museo Ferroviario Piemontese als Nr. 3
betriebsfähig wieder in die Öffentlichkeit trat.
Das Modell ist keine reine
Beschriftungs- und Farbvariante der Ursprungsversion 89 7314.
Zwar ist sie in weiten Bereichen identisch, punktuell aber doch
verändert:
- Als Petroleum-beleuchtete
Maschine verfügt sie natürlich nicht über einen
Generator. Der Kessel der TRIX-Lok hat folgerichtig hier
auch nicht die Einsteck-Öffnung, die wir an der 89 7314
finden.
- Die Puffer sind Hülsenpuffer
sind durch Stangenpuffer ersetzt.
- Die elektrischen Laternen sind
durch Petroleum-Laternen ersetzt.
Nebenstehend stelle ich einmal
die Lokführerseiten von Vorbild und Modell gegenüber. Auf den
ersten Blick sehr gleich, fallen dann doch viele Abweichungen
auf, die ich im Folgenden noch einmal genauer eingehen werde.
Was in der Seitenansicht deutlich
wird, sind die "hängenden" Puffer vorn, die ich bei
der 89 7314 einer ungeschickten Behandlung beim Verpacken
zugeschrieben hatte. Da diese Lok den gleichen Effekt zeigt,
müssen wir wohl von einer Stabilitätsschwäche in der Form
ausgehen.
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Foto: MARCORLO, Betriebswerk
in Iseo / Italien, 09. September 2007
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