EISENBAHN UND MODELLBAU

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Die wichtigsten Modellbahn-Systeme in den 1960er Jahren 
(von Herbert Haun, 12.2005)

Mitte der 1960er Jahre hatte ich zufälliger Weise Freunde, deren Väter sich für sie zu den wesentlichen unterschiedlichen Modellbahnsystemen in HO, nämlich TRIX EXPRESS, MÄRKLIN und FLEISCHMANN, entschieden hatten. Meine eigene TRIX EXPRESS Bahn war reinrassig, doch meine Freunde Andreas und Christoph, die noch eigenständiger als ich mit ihrer TRIX EXPRESS Bahn umgehen durften, weil sie einen besonderen Kellerraum dafür besaßen, hatten aus der seinerzeitigen DDR noch einige Zweileiter-Gleichstrom-Fahrzeuge von Gützold und anderen im Bestand. 

Das recht übersichtliche Sortiment in TT von ROKAL fuhr leider niemand, den ich kannte (ROKAL fertigte übrigens hauptsächlich industriell Badezimmer-Armaturen!), und die BILLER BAHN meiner Freunde Hans-Hermann und Jürgen (ca. 1:50 Feldbahnmodelle auf ca. HO-Blechschienen zum Aufziehen) lag schon lange "in der Kiste". Auch die EGGER BAHN, eine elektrische HO Feldbahn auf 9mm Gleisen, konnte ich nur im Prospekt bewundern, aber nicht Probe fahren. 

Beschränken wir uns also auf FLEISCHMANN, MÄRKLIN und TRIX EXPRESS mit einem kleinen Seitenblick auf die DDR-Produkte (nennen wir sie kurzerhand PIKO, obwohl dies damals so noch nicht korrekt war).

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Die Stromsysteme, Fahrpulte und Motoren/Getriebe

Alles war unterschiedlich. Der Einfachheit halber hier tabellarisch dargestellt:

  FLEISCHMANN MÄRKLIN TRIX EXPRESS
Fahrspannung 14 Volt 16 Volt 12 Volt
Stromsystem Gleichstrom, pulsierend Wechselstrom Gleichstrom, pulsierend
Stromzuführung über die Schienen ("Zweileitergleis") Mittelleiter mit Punktkontakten, Außenschienen nicht isoliert (symmetrisch) Mittelleiter als dritte Schiene ("Dreileitergleis")
Motorbauart Permanentmagnet, dreipoliger Scheiben- Rotor mit Graphit-Bürsten, quer eingebaut Erregerspule, dreipoliger Scheiben- Rotor mit einer Messing- und einer Graphit-Bürste, quer eingebaut Permanentmagnet, Spindel-Rotor mit Graphit-Bürsten, längs eingebaut
Getriebe Stirnradgetriebe Stirnradgetriebe Schneckengetriebe
Fahrpult Geschwindigkeit über Drehknopf, Fahrtrichtung über Kippschalter Geschwindigkeit über Drehknopf, Fahrtrichtung durch Druck-Impuls oder "unter-Null-Impuls" Geschwindigkeit und Fahrtrichtung durch Links- und Rechtsdrehen über Null ("Einknopf-Bedienung")

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